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Theater und Konzerthäuser: Jeder zweite Platz könnte besetzt werden
Deutsche Kulturverbände fordern mehr Augenmaß beim Umgang mit den Corona-Regelungen.
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Nach Darstellung deutscher Bühnen- und Musikverbände könnte jeder zweite Platz in Konzert- und Theatersälen unter den Corona-Regelungen besetzt werden. Sorgfältig erarbeitete Hygienekonzepte ließen mehr Publikum zu, als es die starren Sitzplatzbeschränkungen vorschrieben, heißt es in einer Erklärung des Deutschen Bühnenvereins, der Deutschen Orchestervereinigung, der Deutschen Konzerthauskonferenz, der Konferenz der Generalmusikdirektoren und der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger.
Die Verbände forderten mehr Augenmaß im Umgang mit den Regelungen. Unterdessen hat die Barenboim-Said-Akademie in Berlin angekündigt, ihren Kammermusiksaal ab 1. September nach dem sogenannten Schachbrettmuster besetzen zu wollen.
Wie bei den Festivals in Salzburg und Luzern solle jeweils ein freier Sitz vor, hinter und neben jedem Besucher mit einem Abstand von 1,50 Meter besetzt werden. Damit könnte knapp die Hälfte der 683 Plätze im Boulez-Saal besetzt werden.
Voraussetzung sei Maskenpflicht während der gesamten Veranstaltung. Notfalls will die Akademie die Vorgaben rechtlich prüfen, um Planungssicherheit für alle Veranstaltungen zu bekommen. (mit dpa)
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