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Er war mit seinen Filmen Stammgast in Cannes. Der ungarische Regisseur Karoly Makk.

© Janos Vajda/MTI/AP/dpa

Ungarischer Regisseur: Karoly Makk ist tot

Er zeigte, wie sich die Diktatur auf die menschlichen Beziehungen auswirkt. Der ungarische Filmregisseur Karoly Makk ist im Alter von 91 Jahren gestorben.

Der ungarische Filmregisseur Karoly Makk ist am Mittwoch im Alter von 91 Jahren gestorben. Das meldete die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf die ungarische Akademie für Literatur und Künste, der Makk angehört hatte.

Während des Kommunismus hatte Makk in seinen Filmen aufgezeigt, wie sich die Diktatur auf die menschlichen Beziehungen auswirkte. Zu seinen bekanntesten Werken zählten „Liebe“ (1971), „Katzenspiel“ (1974) und „Der andere Blick“ (1982). Letzterer Film erzählt von einer lesbischen Liebe nach der Niederschlagung der anti-stalinistischen Revolution von 1956.

Sein letzter Film war „So seid ihr“

Makks Filme standen fünf Mal im Wettbewerbsprogramm der Filmfestspiele von Cannes. Für „Liebe“ erhielt er den Preis der Jury. „Katzenspiel“ war außerdem für den Oscar in der Rubrik bester fremdsprachiger Film nominiert

Zuletzt drehte er 2010 den Streifen „So seid ihr“. Die Handlung spielt in der Gegenwart, im Vordergrund stehen korrupte und mafiöse Verhältnisse in einem ostungarischen Provinznest. (dpa)

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