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Das Kunstwerk der documenta 14, ein etwa 16 Meter hoher Obelisk von US-Künstler Olu Oguibe steht auf dem Kasseler Königsplatz.

© Swen Pförtner/dpa

Streit um Flüchtlings-Mahnmal: Kassel will den Documenta-Obelisken kaufen

Kassels Stadtparlament hat entschieden: Der Obelisk des Künstlers Olu Oguibe wird gekauft, sofern es eine Einigung mit ihm über den Standort gibt.

Nach monatelangen Verhandlungen in Kassel über den Ankauf des documenta-Kunstwerks Obelisk hat das Stadtparlament entschieden: Die 16 Meter hohe Steinsäule des nigerianisch-amerikanischen Künstlers Olu Oguibe wird gekauft, sofern es eine Einigung mit ihm über den Standort gibt. Eine Mehrheit im Stadtparlament habe dafür gestimmt und eine Frist für das Ende der Verhandlungen gesetzt, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montagabend.

Wenn bis Ende Juni keine Einigung mit dem Künstler gefunden wird, soll der Obelisk in Kassels Innenstadt abgebaut werden. Kein Einvernehmen im Parlament gab es allerdings bei der eigentlich entscheidenden Frage, wo das Kunstwerk stehen soll. Oguibe bestand lange Zeit darauf, dass der Obelisk in der Innenstadt auf dem Königsplatz bleibt. Die Stadt lehnte dies ab. Sie will den Platz für weitere documenta-Ausstellungen freihalten.

Bei einer Spendenaktion in Kassel waren 126 000 Euro für den Ankauf des Obelisken gesammelt worden. Das Kunstwerk war Teil der vergangenen documenta 14, der bedeutendsten Schau für moderne Kunst. (dpa)

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