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In den Ruinen von Baalbek wirkt der Mensch ganz klein und unwichtig.

© Ma.ja.de/Point du Jour/Les Films du Balibari

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„Architecton“ im Kino: Am Steinbruch der Geschichte verhoben

Der in Berlin lebende Regisseur Victor Kossakovsky befragt in seinem Essayfilm „Architecton“ die Nachhaltigkeit unserer Bauwerke. Und bedient sich dabei einiger fehlgeleiteter Assoziationen.

Stand:

Ein Mann verharrt nachdenklich vor einem Stein, tritt näher, lehnt sich vorwärts und berührt ihn, seufzt. Es ist ein sehr großer und sehr alter Stein. Er brummelt etwas, dann setzt er sich in ein Steinloch in der Nähe, um im Schatten zu ruhen. Die Eröffnungsszene ist pointiert für einen Film, der von Steinen und Menschen handelt. Der riesige Quader wurde erst vor zehn Jahren auf dem Gelände des Tempels von Baalbek im heutigen Libanon entdeckt; der Mann ist der Architekt Michele De Lucchi.

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