Kultur: Kinos planen Billig-Ticket
Die deutschen Kinobetreiber planen, nach amerikanischem Vorbild sogenannte One-Dollar-Häuser einzurichten.Das sind technisch nüchtern ausgestatteten Kinos, in denen ein Film erst sechs Wochen nach dem Start zu sehen ist, dafür aber deutlich billiger läuft.
Die deutschen Kinobetreiber planen, nach amerikanischem Vorbild sogenannte One-Dollar-Häuser einzurichten.Das sind technisch nüchtern ausgestatteten Kinos, in denen ein Film erst sechs Wochen nach dem Start zu sehen ist, dafür aber deutlich billiger läuft.Erste positive Erfahrungen gebe es in Kiel, Hamburg und Duisburg, teilt der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf dem derzeit in Baden-Baden stattfindenden Filmtheaterkongreß mit.Angesichts von Arbeitslosigkeit und knappen Budgets sei es notwendig, auch niedrigpreisige Angebote zu machen, sagte ein Sprecher.Weiter rief HDF-Präsident Steffen Kuchenreuther die rund 2000 Teilnehmer dazu auf, am 6.Mai Benefiz-Aufführungen zugunsten der Kinder im Kosovo zu veranstalten.Die Einnahmen aus den Nachmittagsvorstellungen würden auf ein Sonderkonto überwiesen und für medizinische Betreuung oder Spielzeug verwendet.So könnten die Kinobesitzer ein "Zeichen für Menschlichkeit" setzen und zur Linderung des Elends beitragen.