Kultur: Klassik: Ich möchte ziehen einen jungen Star. Staatsopern-Tenor Werner Güra singt die "Schöne Müllerin"
Kaum zu glauben, dass die Dresdner Oper nicht merkte, was für einen Stimm-Schatz sie mit Werner Güra besaß. Und doch war es so: Im Ensemble des Traditionshauses fiel der junge Tenor nicht weiter auf und hatte im Wagner- und Strauss-Repertoire kaum Gelegenheit, seine Silbertöne einzusetzen.
Stand:
Kaum zu glauben, dass die Dresdner Oper nicht merkte, was für einen Stimm-Schatz sie mit Werner Güra besaß. Und doch war es so: Im Ensemble des Traditionshauses fiel der junge Tenor nicht weiter auf und hatte im Wagner- und Strauss-Repertoire kaum Gelegenheit, seine Silbertöne einzusetzen. Bis die Gerchtigkeit in Gestalt von René Jacobs am Künstlerhorizont auftauchte und Güra für die richtigen Werke einsetzte: Für Mozart, wo er in Jacobs preisgekrönter "Cosí"-Aufnahme den Ferrando singt, und vor allem für die gefeierten Barockopern-Ausgrabungen. Seine Visitenkarte für das Lied hat Güra gerade mit einer gefeierten Einspeilung der "Schönen Müllerin" abgegeben. Die gibt es auch heute im Apollo-Saal.
20 Uhr: Staatsoper[Tel], Mitte[Tel], Unter den Linden 7[Tel]
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: