Kultur: Konzerthaus: Alles über Ewa
Es war einer jener großen, seltenen Momente, auf die man bei jedem Konzertbesuch von neuem hofft: Ewa Kupiec spielte die Préludes von Frédéric Chopin, und die Zuhörer tauchten ein in einen verwirrenden Seelen-Mikrokosmos. Knappste Parabeln kurzer Glücksmomente und Abstürze in rabenschwarze Abgründe fügten sich mosaikartig zueinander, und alles drumherum war vergessen.
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Es war einer jener großen, seltenen Momente, auf die man bei jedem Konzertbesuch von neuem hofft: Ewa Kupiec spielte die Préludes von Frédéric Chopin, und die Zuhörer tauchten ein in einen verwirrenden Seelen-Mikrokosmos. Knappste Parabeln kurzer Glücksmomente und Abstürze in rabenschwarze Abgründe fügten sich mosaikartig zueinander, und alles drumherum war vergessen. Jetzt ist die polnische Klavierpoetin wieder da und lotet beim kleinen Skrjabin-Zyklus des Konzerthauses die geheimen Verbindungen aus, die von den späten Werken des ekstatischen Klangvisionärs in die Moderne führen: Über Igor Strawinskys Petruschka bis zu John Cage und Robert Crumb.
20 Uhr: Konzerthaus[Mit], kl. Saal[Mit], Gendarmenmarkt[Mit]
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