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Das Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin Mitte.

© Mike Wolff

Konzerthaus am Gendarmenmarkt: Positive Bilanz der ersten Spielzeithälfte

Bei durchschnittlich 87 Prozent lag die Auslastung seit dem Sommer im Berliner Konzerthaus. Beliebt waren ungewöhnliche Konzertformate.

Von Frederik Hanssen

Stand:

Nahezu dieselben Besucherzahlen wie in der letzten Vor-Corona-Saison 2019 konnte das Konzerthaus am Gendarmenmarkt in der ersten Hälfte der aktuellen Spielzeit erzielen. Die 109 Eigenveranstaltungen von August bis Dezember 2022 waren durchschnittlich zu rund 85 Prozent ausgelastet. 2019 lag die Auslastung beim 87 Prozent.

Das Stammpublikum machte rund 40 Prozent aus und blieb damit zahlenmäßig konstant. Durch die neue App der ClassicCard, die jungen Menschen den Kauf von ermäßigten Tickets ermöglicht, konnte mehr junges Publikum unter 30 Jahren gewonnen werden.

Erst erleben, dann zahlen

Gute Erfahrungen machte das Konzerthaus auch mit dem innovativen Festival „Aus den Fugen“ im November. Durch das Angebot von außergewöhnlichen Konzertformaten konnten neue Publikumsschichten gewonnen werden. Von den 9000 Besuchern waren bei „Aus den Fugen“ 61Prozent Erstbesucher:innen. Sie gaben an, von den ungewöhnlichen Musikgenres, den atmosphärischen Konzertinszenierungen und den Workshops angezogen worden zu sein.

Bei dem Festival probierte das Konzerthaus zudem das Angebot des „Erlebnispreises“ aus. Bei acht Konzerten hieß es „Erst erleben, später zahlen“: Auf der Konzerthaus-Website konnten Interessierte vorab pro Veranstaltung zwei Null-Euro-Tickets buchen und hinterher entscheiden, was ihnen das Konzerterlebnis wert war. Knapp 1400 Tickets wurden zum Erlebnispreis gebucht, die anschließenden Überweisungen schwankten pro Ticket von einem bis 70 Euro. Durchschnittlich lag die Bezahlung bei 21,08 Euro pro Person. (F.H.)

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