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Wilde Tänze, barocke Kostüme: Leila Hekmats Inszenierung „Gloriette“ ist eine Commedia dell’Arte der Gegenwart.

© HAU/Amely Sommer

Tagesspiegel Plus

Leila Hekmats musikalische Komödie „Gloriette“: Barocke Opulenz schlägt um in Anarchie

Dekadenzgesellschaft im Sinkflug: Die bildende Künstlerin Leila Hekmat gibt ihr Theaterdebüt mit einem furiosen Dreiakter. Setting für das wilde Treiben ist ein Sex-Kaufhaus am Rande Venedigs.

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Das Gloriette muss man sich als Tempel vorstellen. Als Tempel des Hedonismus, der Ausschweifungen und des Rausches, genauer: des Konsumrausches. Denn das Gloriette ist ein Luxuskaufhaus irgendwo am Rande Venedigs, wo täglich von morgens bis abends das Verkaufspersonal zwischen Pomp und Plüsch die betuchte Kundschaft empfängt.

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