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Auszeichnung: "Streitbarer Linguist" bekommt Duden-Preis

Jahrelang kämpfte er für die Reform der Rechtschreibreform. Nun erhält der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg den Konrad-Duden-Preis für sein Engagement um die deutsche Sprache.

Für seine Verdienste um die deutsche Grammatik erhält der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg den mit 12.500 Euro dotierten Konrad-Duden-Preis. Er war unter anderem als Kritiker der Rechtschreibreform bundesweit bekanntgeworden. Als Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung trug er maßgeblich dazu bei, dass einige umstrittene Änderungen wieder zurückgenommen wurden.

"Peter Eisenberg zählt heute zu den profiliertesten und national wie international anerkanntesten deutschen Linguisten überhaupt", teilt der Dudenverlag auf seiner Homepage mit. Der Germanist sei ein "streitbarer Linguist (...), der es durchaus darauf anlegt, dem eigenen Fach den Spiegel vorzuhalten, indem er für eine konsequentere Alltagsnähe der germanistischen Sprachwissenschaft eintritt". Der 67-Jährige ist Professor an der Universität Potsdam. Er soll die Auszeichnung am 12. März bekommen, teilte der Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG mit.

Der Duden-Preis ist die einzige Auszeichnung, die ausschließlich an Sprachwissenschaftler der Germanistik vergeben wird. Die Stadt Mannheim und der Dudenverlag vergeben den Preis seit 1960 alle zwei Jahre. Erster Preisträger war Leo Weisgerber, zuletzt erhielt der Sprachwissenschaftler Heinrich Löffler die Ehrung. (ut/dpa)

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