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Geoffrey Rush 2013.

© Kay Nietfeld/dpa

Die Berlinale im Newsblog: Berlinale-Kamera für Geoffrey Rush

"Wilde Maus" ist Josef Haders Regie-Debut. Außerdem im Wettbewerb: "Félicité" und "Final Portrait". Und beim European Film Market geht es um Afrika.

Stand:

Vom 9. bis zum 19. Februar findet in Berlin die 67. Berlinale statt. Täglich halten wir Sie mit aktuellen Meldungen, Bildern, Reportagen und Rezensionen auf dem Laufenden - zusammengefasst in unserem Tagesblog.

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Der Tagesspiegel

"Wilde Maus" und "Gute Nacht!"

Wer am Samstagabend noch nichts vor hat: Um 21.30 Uhr beginnt der rote Teppich für "Wilde Maus" mit Josef Hader und Co. am Berlinale Palast. Morgen gibt es dann wieder die volle Packung Filme, alles drumherum lesen Sie dann an dieser Stelle. Wir freuen uns, wenn Sie wieder dabei sind. Bis dahin einen schönen Abend und eine gute Nacht!
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Der Tagesspiegel

Dieses Gesicht bleibt in Erinnerung

"Aus Félicités Gesichtausdruck, den die Kamera immer wieder porträthaft in Nahaufnahme einfängt, spricht Stolz und Unabhängigkeit. Und so viel steht fest: Man wird dieses Gesicht auf dem Festival so schnell nicht vergessen. Die kongolesische Theaterschauspielerin Véro Tshanda Beya hat eine Präsenz, die alles überstrahlt. Sie singt in „Félicité“ für ihre Würde, für das Leben und für ihren Sohn", schreibt Andreas Busche über den Wettbewerbs-Film "Félicité". Seine vollständige Kritik lesen Sie hier.

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Der Tagesspiegel

Eindrücke von der "Final Portrait"-PK

Nanu, bei der Pressekonferenz zu Stanley Tuccis Biopic "Final Portrait" ist es ausgerechnet Alberto Giacometti, der fehlt. Genauer gesagt, der Mann, der den greisen Grantler und Hurenliebhaber kongenial verkörpert: Geoffrey Rush, der in diesem Jahr noch dazu mit einer Berlinale-Kamera ausgezeichnet wird. Regisseur und Autor Stanley Tucci immerhin ist da, begleitet vom Schauspielerduo Clémence Poésy und Armie Hammer, die die Geliebte und das Modell des Künstlers spielen. Warum Tucci den von ihm verehrten Maler und Bildhauer denn nicht selber gespielt habe, will einer wissen. „Das wäre dann nur ein Projekt meiner Eitelkeit geworden“, antwortet der Regisseur, der sonst meist Schauspieler ist. Besonders wichtig sei es ihm gewesen, kein Nostalgie triefendes Bild vom Paris der Sechziger zu zeichnen, erzählt er. Und die entsättigte Farbpalette sollte sich am monochromen, gedeckten Spektrum orientieren, mit dem Giacometti zu malen pflegte.

 Hammer wiederum schaut irritiert, als er nach seiner Beziehung zu Giacomettis Kunst gefragt wird „Ich bin schließlich selber Künstler!“ Nach Geplänkeln wie diesen kommt die Rede auch auf die politischen Verhältnisse in den USA. Da sei ja unter Donald Trump die Kunstförderung in Gefahr. „Diesen Präsidenten kann man nicht beeinflussen“, bescheidet Tucci die Fragerin. Er selbst habe sich schon früh für die Förderung eingesetzt, die die jetzige Regierung gern abschaffen würde. Amerika habe schon immer ein zwiespältiges Verhältnis zur Kunst gehabt und zur nationalen Kunstförderung gleich gar. „Diese Regierung betrachtet sie als Geldverschwendung. Sie sehen Kunst nicht als wichtigen Teil der Bildung an und halten womöglich nicht mal Bildung für wichtig.“ Förderung hat der Maler und Bildhauer im Film nicht nötig, er hat schon zu Lebzeiten seine Millionen unterm Bett versteckt. Gunda Bartels

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Der Tagesspiegel

Ein Treffen mit Hiam Abbass

Sie war die "Syrische Braut", saß 2007 in der Berlinale-Jury, spielte in Spielbergs "München"-Film mit und steht demnächst für das "Bladerunner"-Sequel vor der Kamera: Die Schauspielerin Hiam Abbass ist dieses Jahr gleich zweimal auf dem Festival dabei, mit dem Panorama-Beitrag "Insyriated" über eine familiäre Schicksalsgemeinschaft mitten im Krieg und mit "Foreign Body" im Forum, einer tunesisch-französischen Migrantengeschichte. Gerade trifft die 56-Jährige aus Paris ein, dort ist die in Nazareth geborene Palästinenserin mit israelischem Pass inzwischen zu Hause. Wir sitzen in der Interviewlounge des Berlinale-Palasts, Hiam Abbass schaut einem unverwandt ins Gesicht, eine beeindruckende Frau. Zierlich, tiefe Stimme, aufmerksam, resolut - und mit feinem Sensorium für jeden Zwischenton. Sie spricht über die Stärke der Frauen in arabischen Ländern, über den Freiheitsbegriff von Georges Bernanos, der geschrieben hat, "Freiheit ist kein Privileg, sondern eine Aufgabe". Sie habe viele Identitäten, sagt sie, nach ihren Pässen befragt. Und betont, dass sie in all ihren politischen Filmen immer einen zutiefst persönlichen Zugang brauchte. Genauso antwortet sie auch auf die Frage nach einem sich abschottenden Europa: "Ich habe in einer Gegend das Licht erblickt, in der man als zweites nach eben diesem Licht Grenzen erblickte." Zu den chronischen Missverständnissen zwischen dem Westen und der arabischen Welt meint sie: "Der Westen hat seine Klischees, Islam, IS, Sie können die Liste selber ergänzen. Und die Leute in den arabischen Länder glauben, der Westen sei überlegen, das ist genauso ein Stereotyp". Sie selbst habe sich früh davon befreit und sich gesagt: "Keiner ist besser als ich, und ich bin nicht besser als die anderen". Das Toleranzedikt der Hiam Abbass. Mehr am Montag im Tagesspiegel.

 

("Insyriated" feiert heute um 20 Uhr im Cinemaxx 7 Premiere, "Foreign Body" läuft zum erstenmal am 15.2. um 20 Uhr im Delphi)   

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Der Tagesspiegel

Goldene Lola für Angelina Maccarone

Die Berliner Filmemacherin Angelina Maccarone ist mit dem Deutschen Drehbuchpreis ausgezeichnet worden. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) übergab die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Lola am Freitagabend bei der Berlinale für das noch unverfilmte Skript „Klandestin“. Es sei eine raffiniert gebaute, hochaktuelle Geschichte über Menschen in einer globalisierten Welt, befand die Jury. „Das Drehbuch fordert leidenschaftlich dazu auf, Privilegien zu teilen und Verantwortung zu übernehmen.“ Der seit 1988 verliehene Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für herausragende Drehbücher.

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Der Tagesspiegel

Berlinale-Kamera für Geoffrey Rush

Der australische Schauspieler Geoffrey Rush wurde mit der Berlinale-Kamera für seine langjährige Verbundenheit mit dem Festival ausgezeichnet. Der Oscar-Preisträger, der in „Shine“ den psychisch kranken Pianisten David Helfgott spielte, war insgesamt mit acht Filmen bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin vertreten, unter anderem 2011 in Tom Hoopers bewegendem Drama „The King's Speech“. Diesmal ist er in Stanley Tuccis „Final Portrait“ als Künstler Alberto Giacometti zu sehen.

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