
© Adam Seid Tahir
Manches muss kaputtgehen: Das Festival „Making Life in the Ruins“ in den Sophiensaelen
Liegt in Szenarien der Zerstörung vielleicht sogar ein Moment der Hoffnung? Tanz- und Performancekünstler suchen jetzt zwei Wochen lang nach Antworten.
Stand:
Die Ruinen sind überall. In den Nachrichtenbildern aus der Ukraine oder Gaza, im Stadtbild Berlins, wo sie an die Vergangenheit erinnern oder darauf warten, durch andere Bauten ersetzt zu werden. Und nicht zuletzt in den Debatten, die gerade den gesellschaftlichen Sound bestimmen. „Wir leben in einer Zeit, in der die Erzählungen vom Untergang sehr dominant sind“, sagt auch die Kuratorin Lena Kollender. Das Wort Krise habe Konjunktur, permanent gehe es um drohende Verluste und Szenarien der Zerstörung – meistens angstbesetzt. Aber hat dieses Verfalls-Thema nicht noch mehr Facetten? Liegt in den Ruinen bei genauerem Hinsehen vielleicht sogar irgendwo ein Moment?
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