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Kultur: Martin Walser gegen Holocaust-Mahnmal

Der Schriftsteller Martin Walser hat sich entschieden gegen das Berliner Holocaust-Mahnmal ausgesprochen.Nirgendwo auf der Welt gebe es sonst ein vergleichbares "Denkmal für Schande".

Der Schriftsteller Martin Walser hat sich entschieden gegen das Berliner Holocaust-Mahnmal ausgesprochen.Nirgendwo auf der Welt gebe es sonst ein vergleichbares "Denkmal für Schande".Er halte die Idee im Ansatz verfehlt, sagte Walser in einem Interview mit der Rheinischen Post.Das Gewissen der Menschen würde durch ein "fußballfeldgroßes Denkmal" nicht wachgehalten werden, eher würde es mit "Porenverschluß" reagieren.Den Eisenmann-Entwurf interpretiert der Autor, der dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten wird, als "Horrorlandschaft, in der jeder Barackensiedlungen von Konzentrationslagern sehen muß".Außerdem würde der Entwurf Schändungen regelrecht provozieren und dadurch laufend Schlagzeilen für die Weltpresse liefern.

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