
© Foto AGNESE ZEKTINA
Masse und Klang: Der lettische Pultstar Aivis Greters beim DSO
Mit viel Liebe zu Opulenz beschwor der erst 30-jährige Dirigent mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Bruckners und Wagners Klangfarbenspiele. Der große Spannungsbogen fehlte mitunter.
Stand:
Er dirigiert mit energischer, ausladender Gestik, legt bei den Klangmassen von Bruckners Dritter den Wiederholungszwang ebenso frei wie die Farbschichtungen und treibt die Tristan’sche Sehnsuchtsharmonik bei Wagners „Wesendonck-Liedern“ am Ende in zauberische Jenseitssphären. Der gerade mal 30-jährige Aivis Greters lässt aufhorchen bei seinem Debüt in der Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester. Zuletzt hatte er im Dezember von sich reden gemacht, als er in der Elbphilharmonie kurzfristig für den 96-jährigen Herbert Blomstedt einsprang.
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