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Zuversichtlich. Kulturstaatsministerin Monika Grütters, hier 2018 bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

© Bernd von Jutrczenka/ picture alliance/ dpa

Kulturförderung in der EU: Monika Grütters fordert mehr Geld

Am Rande eines EU-Ministertreffens in Brüssel fordert Kulturstaatsministerin Monika Grütters mehr finanzielle Unterstützung für Kultur in Europa.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters fordert mehr Geld für die klassische Kulturförderung in Europa. Mit Blick auf die derzeit diskutierte Finanzplanung ab 2021 sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Brüssel: „Creative Europe könnte besser ausgestattet sein.“

Das europäische Förderprogramm hat in den vergangenen sieben Jahren Europas audiovisuelle Branche, Kultur- und Kreativwirtschaft mit 1,46 Milliarden Euro gefördert. Es sei laut Grütters schade, dass der Fokus sehr stark auf der Kreativwirtschaft liege statt auf klassischen Kulturprofilen.

In einer Zeit, in der man nach Identität suche, sei die Brückenbauerfunktion der Kultur wichtiger denn je, fügte die Kulturstaatsministerin hinzu. Deshalb „würde ich mir da einen stärkeren Fokus wünschen, und das geht natürlich auch nur mit entsprechend viel Geld“. Sie äußerte sich am Rande eines EU-Ministertreffens.

Grütters zeigte sich zuversichtlich, dass die Kultur in der künftigen EU-Kommission angemessen gewürdigt werde, auch bei der Benennung der Portfolios der neuen Kommissare. Sie sei dazu in regelmäßigem Kontakt mit der künftigen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und gehe davon aus, dass Neuerungen nächste Woche öffentlich gemacht werden.

Dabei bezog sie sich auf Kritik, dass keiner der 26 künftigen Kommissare dem Namen nach für Kultur zuständig sein soll. Die neue EU-Kommission tritt ihr Amt am 1. Dezember an, sofern das Europaparlament sie kommende Woche bestätigt. (dpa)

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