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Narco-Musical „Emilia Pérez“ im Kino: Gewalt ist keine Erlösung
Das preisgekrönte Musical „Emilia Pérez“ über einen Drogenbaron, der als trans Frau der eigenen blutigen Vergangenheit zu entkommen versucht, ist einer der meistdiskutierten Filme des Jahres.
Von Andreas Busche
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Für einen Film über Übergänge wirkt „Emilia Pérez“ erstaunlich sprunghaft. Das Abrupte gehört zur Handschrift des französischen Regisseurs Jacques Audiard („Der Geschmack von Rost und Knochen“), dessen Faible fürs Genrekino stets mit einem Interesse am menschlichen Körper einhergeht. Audiards Kino ist nicht sonderlich intellektuell oder emotional, dafür ungemein physisch; Gewalt spielt dabei oft eine zentrale Rolle.
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