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Das Boston Philharmonic Youth Orchestra wird am 25. Juni 2024 in Berlin auftreten,

© BPYO/Scott

Neue künstlerische Leitung bei Young Euro Classic: Die Zukunft kann weitergehen

Das Berliner Jugendorchestertreffen „Young Euro Classic“ wird künstlerisch künftig von einer Doppelsitze geleitet: vom Cellisten Alban Gerhardt und dem Musikvermittler Mathias Hinke.

Von Frederik Hanssen

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Der Tod von Dieter Rexroth im April diesen Jahres war ein harter Schlag für das Team von „Young Euro Classic“ - sowohl menschlich wie auch organisatorisch: Denn der Kulturmanager hatte sich fast von Beginn des Jugendorchestertreffens an um die künstlerische Planung gekümmert. Nun ist es Gabriele Minz, der Gründerin von „Young Euro Classic“, gelungen, eine Nachfolge zu organisieren.

Seit 25 Jahren gibt es „Young Euro Classic“

Künftig wird die künstlerische Seite des Festivals von einer Doppelspitze verantwortet, zum einen von dem international geschätzten Cellisten Alban Gerhardt, zum anderen von den Komponisten und Musikvermittler Mathias Hinke. Gerhardt, der 1969 in Berlin geboren wurde, begann seine Solistenkarriere 1991. Bei „Young Euro Classic“ ist er zweimal aufgetreten: Zunächst als Solist mit dem Bundesjugendorchester 2006 sowie im vergangenen Jahr zusammen mit dem Asian Youth Orchestra. 

Mathias Hinke, geboren 1973 in Mexiko-Stadt, studierte Komposition in New York, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft an der HU Berlin, Physik an der FU Berlin und erwarb ein Kunstlehrerdiplom an der Universität Cambridge. 

In diesem Jahr findet „Young Euro Classic“ vom 9. bis 25. August statt, wie gewohnt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Im Jahr des 25-jährigen Bestetehns des Festivals kommt das Orquestra Sinfônica Jovem de Goiás aus Brasilien nach Berlin, das „Miagi Orchestra“ reist aus Südafrika an und das Orchester Filarmónica Appassionato Juvenil aus der Dominikanischen Republik. Ein Nachwuchsensemble aus Kasachstan ist dabei, außerdem das Galilee Chamber Orchestra aus Israel, in dem neben jüdischen auch arabische Instrumentalistinnen und Instrumentalisten mitwirken.

Im ersten Vierteljahrhundert seines Bestehens konnte das aus einer bürgerschaftlichen Initiative hervorgegangene Sommerfestival 178 Orchester aus 59 Nationen begrüßen. Insgesamt haben 26.544 junge Menschen das Publikum im Konzerthaus begeistert. Dabei erhielt der Festivalname schnell eine erweiterte Bedeutung: Europäische Klassik ist ein Exportartikel, der global wertgeschätzt wird. In den entlegensten Winkeln des Erdballs werden von Nachwuchsmusiker:innen Beethoven, Dvorak und Debussy gespielt - und die klingenden Ergebnisse sind dank „Young Euro Classic“ im August in Berlin zu hören.

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