Juhnke-Denkmal: Neuer Gedenkstein soll Theatervorhang ähneln
Wenn genug Spendengelder eingehen, wollen Steinmetz-Lehrlinge bis zum Sommer ein neues Denkmal für den verstorbenen Entertainer Harald Juhnke fertigstellen. Geplant ist eine Platte aus rotem Granit.
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Berlin - Das 1,7 mal zwei Meter große Denkmal werde rund 70.000 Euro kosten, sagte der stellvertretende Obermeister der Berliner Steinmetz-Innung, Ottmar Kagerer, bei der Vorstellung des Modells. In Abstimmung mit Juhnkes Jugendfreund Joachim Brunken wollen Steinmetz-Lehrlinge den Entwurf realisieren.
Geplant ist eine Platte aus rotem Granit, die wie ein zugezogener Theatervorhang aussehen soll. Vor dem Granitvorhang soll eine Edelstahlplatte mit Juhnkes Porträt hängen, das Brunken entworfen hat. Das alte Denkmal, das im Herbst 2005 unweit von Juhnkes Geburtshaus im Stadtteil Wedding aufgestellt worden war, soll dann abtransportiert werden. "Wenn es keiner will, stelle ich es dann in meinem Kieztreff auf", sagte Brunken, der im Wedding seit sechs Jahren einen Treffpunkt für ehemalige Alkoholiker und eine Nachbarschaftshilfe organisiert.
Am Sonntag jährt sich der Todestag des Berliner Entertainers zum zweiten Mal. Der Berliner Schauspieler war am 1. April 2005 im Alter von 75 Jahren in einem Pflegeheim nahe Berlin gestorben. (tso/ddp)
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