Kultur: Noriko Ogawa: "Japonisme"
Die spannendste klassische Themen-Cd seit langem: Fast durchweg Ersteinspielungen hat die japanische Pianistin Noriko Ogawa auf "Japonisme" zu einem Kaleidoskop europäischer Japan-Bilder in der Musik gebündelt: Das reicht von Virtuosenstückchen, in denen über die Marsch- oder Etüdenform nur eine hauchdünne Schicht fernöstlichen Glanzlacks gepinselt ist über freie poetische Assoziationen in der Debussy-Nachfolge wie in der "Japan"-Suite des Leipzigers Walter Niemann.Und es geht bis hin zu ernsthafteren Auseinandersetzungen mit traditioneller japanischer Musik in den Miniaturen des ungarischen Busoni-Schülers Theodor Szanto.
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Die spannendste klassische Themen-Cd seit langem: Fast durchweg Ersteinspielungen hat die japanische Pianistin Noriko Ogawa auf "Japonisme" zu einem Kaleidoskop europäischer Japan-Bilder in der Musik gebündelt: Das reicht von Virtuosenstückchen, in denen über die Marsch- oder Etüdenform nur eine hauchdünne Schicht fernöstlichen Glanzlacks gepinselt ist über freie poetische Assoziationen in der Debussy-Nachfolge wie in der "Japan"-Suite des Leipzigers Walter Niemann.
Und es geht bis hin zu ernsthafteren Auseinandersetzungen mit traditioneller japanischer Musik in den Miniaturen des ungarischen Busoni-Schülers Theodor Szanto.
Das alles ist zwar nichts für Stilpuristen, aber es soll ja auch Leute geben, die grünen Tee mit Kandis trinken.Noriko Ogawa: Japonisme. BIS
jök
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