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Tagesspiegel Plus
Opernorkan in der Philharmonie: Petrenko dirigiert „Francesca da Rimini“
Trauer, Zorn und Hass: Chefdirigent Kirill Petrenko triumphiert mit einem düsteren Philharmoniker-Programm – und begeistert als Operndirigent.
Von Ulrich Amling
Stand:
Samuel Barbers „Adagio for Strings“ wurde in einer Umfrage der BBC zur traurigsten klassischen Musik aller Zeiten gewählt. Kirill Petrenko dirigiert den Sechsminüter zum zweiten Mal in der Philharmonie. Im Mai 2020 spielte ein winziges Orchester mit zwei Metern Abstand zum nächsten Pult, der Saal war menschenleer. Der Bundespräsident warnte damals vor der Bedrohung des Kulturlebens, und die Philharmoniker spendeten ihre TV-Gage für jene, die an den Außengrenzen Europas keinen Schutz finden. Was ist seitdem geschehen?
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