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Philipp Ruch vom Zentrum für Politische Schönheit: „Der Schlaf des Kanzlers ist wirklich durch nichts zu stören“
Der Aktionskünstler im Gespräch über den Reiz des Faschismus, Parallelen von heute zur Weimarer Republik und das Dauergrinsen von Olaf Scholz.
Stand:
Herr Ruch, Sie haben jüngst ein Buch mit dem Titel „Es ist 5 vor 1933“ veröffentlicht. Mit Blick auf die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen – wo steht der Zeiger jetzt?
„5 vor 1933“ ist ein griffiger Titel, wir haben eher 3 vor 1933. Da standen wir aber auch schon vor den Wahlen. Das eigentliche Kuriosum besteht ja darin, dass sich diese Wahlerfolge des Rechtsextremismus letztes Jahr abzeichneten und die Politik sich darauf hätte vorbereiten können. Was wir stattdessen erlebt haben, war eine Schicksalsergebenheit, die an den Frosch im Wasser erinnert, das langsam erhitzt wird. Also das Gegenteil von Politik, bis hin zur Regierungsunfähigkeit jetzt in Thüringen.
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