
© Eddie Whelan
Planetenhopping und Rap aus Gropiusstadt: Die Alben der Woche im Soundcheck
Black Country, New Road, DJ Koze, Luvre47, Brandi Carlile und Elton John: Das sind die wichtigsten Alben der Woche.
Stand:
Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist:innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Ein Ausblick.
DJ Koze: „Music Can Hear Us“ (Pampa)
Sieben Jahre sind seit dem letzten Album des Champions-League-DJs vergangen. Das ist gar nicht mal sooo viel, wenn man bedenkt, dass DJ Koze dafür einmal per Anhalter durch die Galaxis gereist ist. Und wer ihn nicht alles mitgenommen hat! Von all seinen Chauffeuren wie Damon Albarn, Sophia Kennedy, Beatsteak Arnim Teutoburg-Weiss, Markus Acher von The Notwist und The Düsseldorf Düsterboys hat er akustische Souvenirs eingesammelt und bringt uns nun die Liebe mit von seinem Himmelsritt. Aber nicht nur die! So singt die ohnehin überirdische Soap&Skin den 80er-Italo-Disco-Schlager „Vamos A La Playa“ neu ein – selbstverständlich ebenso gespenstisch wie schon ihr „Voyage, Voyage“-Cover. Insgesamt fühlt sich das an wie Party-Hopping, nur eben nicht from Disco to Disco, sondern von Planet zu Planet. Und wie auf jeder exzessiven Feier wird’s eben auch hier mal unheimlich. In space no one can hear you scream! Stephan Rehm, Musikexpress
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Black Country, New Road: „Forever Howlong“ (Ninja Tune)
Black Country, New Road erklingen ganz neu auf ihrem dritten Album „Forever Howlong”. Diesmal liegt das nicht nur an ihrer Erfindungslust und Experimentierfreude, die grob zwischen Jazz, Art-Rock und Folk rangiert, sondern auch daran, dass der Sänger und Songwriter Isaac Wood die Band verlassen hat. In den eigenen Reihen fand die sechsköpfige Band gleich mehrere weibliche Stimmen, die nun nach vorne treten. Mehr denn je klingen Black Country, New Road mit ihrem Sammelsurium aus Instrumenten nun nach einer Fiona Apple, die alle Toy-Story-Filme hintereinander geschaut hat und sogleich Hymnen auf die Freundschaft schreiben musste. Durcheinander, ungestüm, aber trotzdem mit ganz viel Herz und Sensibilität. Rosalie Ernst, freie Kulturjournalistin
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Luvre47: „Genug ist nie genug“ (A Million)
„Hoffnung kann nur wachsen, wo sie fehlt, mein Freund“, rappt Luvre47 in dem neuen Song „Fundament“ über leiernde Synthieschlieren und psychedelisch verhallte Chöre. Inspiriert von Boom Bap, KRS und Nas gelingt dem Berliner Rapper so ein Adoleszenz-Drama der etwas anderen Art. Luvre47 kommt aus der Gropiusstadt und natürlich finden sich auch auf diesem Album die Insignien der klassischen Straßenrap-Erzählung. Aber Luvre47 durchdringt die Verhältnisse mit Liebe und Zärtlichkeit für sein Milieu, setzt melancholische Grauschleier anstelle von Flexerei und findet so zu Momenten von Wahrhaftigkeit. Torsten Groß, Moderator
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Brandi Carlile und Elton John: „Who believes in Angels?“
Mit Brandi Carlile und Elton John treffen zwei Ikonen aufeinander, die den Pomp lieben und beherrschen. Das Ergebnis: Opulenter Pop, der sich zu Musicalhymnen auftürmt, orchestraler Überschwang, der sich ordentlich gönnt. Streicher, Synthesizer, Klaviersoli, E-Gitarren – Glampop, den sich Phil Spector nicht besser hätte zusammenphantasieren können. Silvia Silko, Tagesspiegel
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: