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Dank Losverfahren darf nun auch der Playboy den NSU-Prozess begleiten. Stiehlt jetzt dieses Bunny Beate Zschäpe die Schau? (Tsp-Montage)

© Montage: Tsp, Fotos: dpa

Irrer Los-Wahnsinn!: "Playboy" und "Gala" gewinnen Sitzplatz beim NSU-Prozess

Die Sitzplätze für Pressevertreter beim NSU-Prozess sind vergeben: "Playboy", "Gala" und das Society-Magazin "Der Spiegel" erhielten nach Informationen des Wahnsinns! unter anderem den Zuschlag. Das Gericht wollte dies zunächst nicht bestätigen. Alle Angaben seien ohne Gewähr.

Die Ziehung für die 49 Sitzplätze im Oberlandgericht München fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach Informationen des Wahnsinns! sind erste Gewinner aber schon bekannt. Playboy, Gala und das Society-Magazin "Der Spiegel" dürfen demnach exklusiv vom Prozess gegen Beate Zschäpe berichten. Playboy-Chef Florian Boitin zeigte sich "überglücklich" über die Entscheidung des Gerichts und kündigte eine gewohnt tabulose Berichterstattung an. Verärgert zeigten sich hingegen der Nordbayern-Kurier und die Schülerzeitung der integrierten Oberschule Haselmoos, die leer ausgingen. Sie waren im vorherigen Verfahren noch extra früh aufgestanden, um einen der begehrten Sitzplätze zu ergattern.

Ein Sprecher der Lottogesellschaft Bayern, die die Auslosung im Auftrag des Oberlandgerichts übernommen hatte, räumte mittlerweile Fehler im Losverfahren ein: "Gut möglich, dass wir uns verlost haben", sagte der Sprecher. Erst nach der Ziehung sei aufgefallen, dass statt 49 Sitzplätzen lediglich 47 Plätze verlost worden waren. "Das ist mir unendlich peinlich", sagte NSU-Glücksfee Eva B.

Die Ziehung muss nun möglicherweise wiederholt werden. Einen neuen Rechtsstreit und weitere Verzögerungen im Prozess befürchtet die Lottogesellschaft aber nicht. Alle Angaben seien grundsätzlich ohne Gewähr. Auch ein Anspruch auf einen Sitzplatz gebe es nicht: "Der Rechtsweg ist ausgeschlossen", so der Sprecher. (McL)

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