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Post wie, Post was?: Der Philosoph Dieter Thomä ruft einer verbrauchten Vorsilbe nach
Wer die Gegenwart mit Begriffen wie Postmoderne als Nachzeit definiert, bindet sich, wie Dieter Thomä behauptet, das Vergangene erst recht ans Bein.
Von Meike Feßmann
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Dass die Zukunft verlockend ist, wird im Moment kaum jemand behaupten, auch wenn viele über „Hoffnung“ schreiben. Die französische Philosophin Corine Pelluchon, der deutsche Historiker Philipp Blom oder der Altphilologe Jonathan Grethlein. Der Philosoph Dieter Thomä, emeritierter Professor der Universität St. Gallen, versucht es anders. Mit seinem „Nachruf“ auf eine „Vorsilbe“, wie sein neues Werk, „Post-“, im Untertitel heißt, zäumt er das Pferd gleichsam von hinten auf.
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