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Tribeca-Filmfestival: Publikumspreis für "Taxi to the Dark Side"

Mit der Vergabe des Publikumspreises an einen Film über Foltermethoden der Amerikaner ist das sechste Tribeca-Filmfestival in New York zu Ende gegangen. Auch der deutsche Beitrag "Vivere" kam bei den Zuschauern gut an.

New York - Der Publikumspreis "Cadillac Award" wurde dem Dokumentarfilm "Taxi to the Dark Side" des US-Regisseurs Alex Gibney zugesprochen. Er zeigt die Folter eines afghanischen Taxifahrers durch US-Soldaten und führt von Bagram nach Guantanamo und schließlich ins Weiße Haus.

Das zwölftägige Tribeca-Filmfest, das Robert De Niro zusammen mit seiner Produktionspartnerin Jane Rosenthal nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gegründet hatte, zeigte in diesem Jahr knapp 250 neue Spielfilme und Dokumentationen aus 41 Ländern. Deutschland war mit acht Produktionen vertreten. Die gebürtige Kölnerin Angelina Maccarone konnte mit "Vivere" gleich mehrere Erfolge verbuchen: Ihr Frauenmovie kam in die engere Wahl für den Titel Bester Spielfilm und wurde inzwischen von einem amerikanischen Verleih übernommen. "Vivere" erzählt von drei Frauen verschiedener Generationen, deren Pfade sich Heiligabend in Rotterdam kreuzen.

Den so genannten Gründerpreis für den besten Spielfilm bekam der israelische Film "My Father My Lord" zugesprochen. Er schildert den Konflikt eines Rabbis in einer ultra-orthodoxen Gemeinde zwischen seiner Rolle als geistlicher Führer und als Familienvater mit Verantwortung für Frau und Kind. Das Filmfestival im Süden Manhattans hatte 2006 mehr als eine halbe Million Zuschauer aus aller Welt angezogen. Die Besucherzahlen für dieses Jahr lagen zunächst noch nicht vor. (tso/dpa)

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