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Kultur: Rinaldo Alessandrini: Vivaldis Gloria und Magnificat

Der vielkehlige Eröffnungsjubel von Vivaldis "Gloria" ist das italienische Pendant zu Händels berühmtem "Hallelujah". In ihrer Neuaufnahme befreien Barockexperte Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano das Werk von allem verdunkelnden Firnis der romantischen Oratorientradition: Zum Vorschein kommt ein leuchtendes Klangfresko mit kraftvollen Farben und klaren Formen, ein betont diesseitiges Gotteslob, bei dem die Karnevalsmasken durch die weit geöffneten Kirchentüren hereintanzen.

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Der vielkehlige Eröffnungsjubel von Vivaldis "Gloria" ist das italienische Pendant zu Händels berühmtem "Hallelujah". In ihrer Neuaufnahme befreien Barockexperte Rinaldo Alessandrini und sein Concerto Italiano das Werk von allem verdunkelnden Firnis der romantischen Oratorientradition: Zum Vorschein kommt ein leuchtendes Klangfresko mit kraftvollen Farben und klaren Formen, ein betont diesseitiges Gotteslob, bei dem die Karnevalsmasken durch die weit geöffneten Kirchentüren hereintanzen. Zugleich weisen die transparent artikulierten Satzstrukturen und die hervorgekehrte instrumentale Brillanz auch deutlich auf die weltlichen Virtuosenkonzerte des Vier-Jahreszeiten-Komponisten - aber gegen so mitreißende Musik kann eigentlich auch Gott nichts einzuwenden haben.Vivaldi: Gloria, Magnificat. Rinaldo Alessandrini. Opus 111

jök

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