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Sylvester Stallone (l) mit Burt Young, Darsteller des Pauli, vor einer Vorführung des Films «Rocky» aus dem Jahr 1976 zur Feier seines 20-jährigen Jubiläums.

© dpa/Chris Pizzello

„Rocky“-Star neben Sylvester Stallone: Burt Young mit 83 Jahren gestorben

Auch Stallone trauert um seinen Filmpartner: Der Schauspieler Burt Young ist tot.

Er wirkte in Dutzenden Filmen mit, doch vielen ist er als schlecht gelaunter Schwager Paulie aus der „Rocky“-Saga an der Seite von Sylvester Stallone in Erinnerung geblieben. Nun wurde bekannt, dass der aus den „Rocky“-Filmen bekannte US-Schauspieler Burt Young bereits am 8. Oktober in Los Angeles gestorben ist. Dies teilte seine Tochter der „New York Times“ mit.

Burt Young wurde 83 Jahre alt. Der aus einem Arbeiterviertel im New Yorker Stadtteil Queens stammende Künstler wirkte in rund 160 Film- und Fernsehproduktionen mit und machte sich auch als Maler einen Namen.

International bekannt wurde er vor allem in der Rolle des grimmigen und aufbrausenden Schlachthausarbeiters Paulie Pennino im Box-Drama „Rocky“ (1976). Der 77-jährige Stallone kondolierte auf Instagram und nannte Young einen „lieben Freund“. „Du warst ein unglaublicher Mann und Künstler, ich und die Welt werden dich sehr vermissen“, ergänzte er nebst einem Foto der beiden aus dem Streifen.

Sylvester Stallone (r) und Burt Young bei einer Premiere von „Rocky Balboa“ in Philadelphia, 2006.

© REUTERS/TIM SHAFFER

In dem Oscar-prämierten Film war auch Young für seine Nebenrolle nominiert gewesen, ging aber leer aus. Er wirkte in allen sechs Streifen der Saga als Bruder von Stallones schüchterner Freundin und späteren Ehefrau Adrian (Talia Shire) mit. Stallone, damals noch ein eher unbekannter Darsteller, habe ihn seinerzeit bekniet, die Rolle zu übernehmen, erzählte Young einst laut „New York Times“. „Ich habe ihn (Paulie) zu einem rauen Kerl mit Sensibilität gemacht.“ Auch wenn er in dem Film viel schrie, sei er eigentlich ein Weichei gewesen.

Young war selbst mal Boxer. Angefangen hatte er als junger Soldat bei den Marines. Seine Profikarriere war aber nicht lang. Später schlug er sich nach eigenen Angaben als Teppichleger und mit anderen Gelegenheitsjobs durch. Zur Schauspielerei kam er eher per Zufall, wurde aber von dem legendären Lee Strasberg unterrichtet.

Er übernahm auch Rollen in „Chinatown“, „The Killer Elite“, „Es war einmal in Amerika“ oder „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ von Bernd Eichinger und Uli Edel. Im Fernsehen war er unter anderem in „"M*A*S*H"“, „Miami Vice“ oder „The Sopranos“ zu sehen. Im Theater spielte er an der Seite von Robert De Niro in „Cuba and His Teddy Bear“. (dpa)

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