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Kultur: Rückblick: Pop

Schon die Wortschöpfung trägt den Rhythmus in sich: "Popdeurope" heißt ein neues Sommerfestival im Haus der Kulturen der Welt, das die Vielfalt von Popmusik in Europa darstellen und Verbindungslinien zu Traditionen, Sounds und Künstlern anderer Kontinente aufzeigen will. "Popdeurope", so der Künstlerische Leiter Björn Döring, "soll Brücken schlagen, von Berlin nach Europa und von dort in die Welt.

Schon die Wortschöpfung trägt den Rhythmus in sich: "Popdeurope" heißt ein neues Sommerfestival im Haus der Kulturen der Welt, das die Vielfalt von Popmusik in Europa darstellen und Verbindungslinien zu Traditionen, Sounds und Künstlern anderer Kontinente aufzeigen will. "Popdeurope", so der Künstlerische Leiter Björn Döring, "soll Brücken schlagen, von Berlin nach Europa und von dort in die Welt." Dass "Weltmusik" hier zu kurz greift, zeigte Susheela Raman, die im Haus der Kulturen zu einem Vorab-Konzert auftrat. Die in England und Australien aufgewachsene Sängerin indischer Abstammung hat zwar eine Ausbildung in klassischer südindischer Musik, ist jedoch auch angelsächsischem Pop treu geblieben: Sie spielt mit afrikanischen, arabischen und europäischen Kollegen und führt vor, dass indisch inspirierte Popmusik weit über Tablas, Sitar und Asian Underground hinausgehen kann. Ihr aktuelles Album "Salt Rain" ist von der BBC mit dem World Music Award ausgezeichnet worden. Susheela Raman trägt ihre karnatischen Lieder mit betörender Stimme vor und lässt sich von einem Groove begleiten, der zwischen Blues, Funk, westafrikanischem Highlife, orientalischem Ska und Rockballade changiert. Auch auf der Bühne ist sie ein hybrides Wesen. Während ihr Oberkörper in anmutige Tanzposen verfällt, wirkt sie in ihren schwarzen Lederjeans wie eine gestandene Rocklady. All das macht Lust auf mehr.

Roman Rhode

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