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Kai Gniffke freut sich über seine Wiederwahl zum Intendanten des Südwestrundfunks.

© dpa/Thomas Frey

Einziger Kandidat: Kai Gniffke als SWR-Intendant wiedergewählt

54 von 67 Stimmen für den neuen alten Senderchef. Für seine Vertragsverhandlungen stellt er keine Bedingungen.

Stand:

Kubanische Verhältnisse im Südwestrundfunk! Kai Gniffke wurde als Intendant der Zweiländeranstalt bestätigt. Für das Erreichen dieses Ergebnisses am Freitag waren die Umstände mehr als günstig. Der seit 2019 amtierende Gniffke hatte keinen Gegenkandidaten. Bereits im ersten Wahlgang bekam der 63-jährige Journalist 54 von 67 Stimmen, die erforderliche Mehrheit lag bei 47 Stimmen.

Bis 2029 wiedergewählt

Laut SWR mussten mindestens 32 Stimmen aus Baden-Württemberg und 14 Stimmen aus Rheinland-Pfalz kommen. Auch diese Hürden übersprang Gniffke und war damit für eine zweite Amtszeit bis 2029 wiedergewählt.

Gniffke sagte nach der Wahk, „das Vertrauen der Gremien ist für mich Rückhalt und Verpflichtung zugleich. In meiner zweiten Amtszeit werde ich mich mit ganzer Kraft für unvoreingenommenen und unabhängigen Journalismus einsetzen.“ Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen möchte er die digitale Transformation des SWR vorantreiben, um den Menschen im Südwesten in bewegten Zeiten Orientierung, Heimat und Geborgenheit zu geben. Damit leisten wir im Verbund mit der gesamten ARD-Familie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zu einer lebendigen Demokratie in Deutschland.“

Kai Gniffke wird jetzt einen neuen Vertrag aushandeln. Mit 379.000 Euro ist er nach Tom Buhrow (413.000 Euro) der bestverdienende Intendant in der ARD. Im Vorfeld von Gniffkes Wiederwahl gab es Forderungen, das Gehalt von Gniffke abzusenken. Gniffke betonte vor den Gremien am Freitag mit Blick auf die Vertragsverhandlungen: „Ich stelle keine Bedingungen.“

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