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„Salome“ feiert Premiere: Brillante Personenregie und Orchesterwucht an der Komischen Oper Berlin
Es war ein Wunsch von Generalmusikdirektor James Gaffigan, im Schillertheater „Salome“ aufzuführen. Die Wände erzittern unter der Orchesterwucht – und auf der Bühne sorgt Evgeny Titov für Verwirrung.
Von Frederik Hanssen
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„In dein Haar bin ich verliebt, Jochanaan“, singt Salome, „Dein Haar ist wie die Cedern von Libanon, die den Löwen und Räubern Schatten spenden.“ In Evgeny Titovs Inszenierung allerdings ist der Kopf des Propheten kahl. Und die Prinzessin hat kein Gesicht. Eine weiße Helmmaske bedeckt vollständig ihren Kopf, wie man das vom Fechtsport kennt.
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