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Der Komiker El Hotzo 2023 auf der Leipziger Buchmesse.

© Imago/Serienlicht

Update

Satiriker El Hotzo zu Trump: Böhmermanns Gag-Schreiber entgleist auf X

Der Berliner Social-Media-Star El Hotzo postet einen verunglückten Kommentar zum Attentat auf Donald Trump. Nach viel Kritik löscht er ihn wieder. Das ZDF distanziert sich, der RBB sucht nun das Gespräch mit ihm.

Stand:

El Hotzo, der Komiker, Social-Media-Star, Podcaster, Gag-Autor von Jan Böhmermanns ZDF-Show Magazin Royale und RBB-Radio-Mann, hat Kritik für einen Post geerntet, den er nach dem Attentat auf Donald Trump auf X veröffentlicht hatte.

Sebastian Hotz, wie El Hotzo bürgerlich heißt, verglich den Schuss auf Trump in seinem Post mit einem Bus samt dem Kommentar „leider knapp verpasst“. Außerdem postete Hotz: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“ Das belegen Screenshots von Usern, die den später wieder gelöschten Post von Sebastian Hotz fotografierten.

Nach kritischen Kommentaren von Usern, die unter anderem beklagten, dass in einem Account mit mehreren Hunderttausend Followern „gefeiert wird, dass ein Mensch nahezu erschossen wird“, postete Hotz: „Absolut niemand zwingt einen, Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen.“

Weitere Stellungnahmen von El Hotzo oder der Redaktion des ZDF Magazin Royale liegen bisher nicht vor.

ZDF: El Hotzo kein Mitarbeiter des Senders

Am späteren Sonntagsnachmittag reagiert das ZDF auf die Berichterstattung dieser Zeitung. Eine Sendersprecherin teilte mit: „Sebastian Hotz (,El Hotzo’) ist kein Mitarbeiter des ZDF. Er hat zeitweise als freier Autor für das ,ZDF Magazin Royale’ gearbeitet. Zurzeit gibt es keine Zusammenarbeit mit ihm.“ Die Äußerungen auf seinen Social Media-Accounts stünden in keinem Zusammenhang mit dem ZDF.

Anders als für das „ZDF Magazin Royale“ ist Sebastian Hotz weiterhin Mitglied im Team der RBB-Radio-Sendung „Theoretisch Cool“ – der Fritz-Radioshow „mit den einzigen beiden zugezogenen Süddeutschen, die nicht nerven“. Hotz bestreitet die Sendung zusammen mit Autorin und Podcasterin Ilona Hartmann. „Die zitierten Posts sind menschenverachtend und widersprechen den Werten des rbb, in unseren Sendungen hätten solche Äußerungen keinen Platz. Wir suchen jetzt Kontakt zum Autor und werden mit ihm sprechen. Dann entscheiden wir über unser weiteres Vorgehen“, erklärte ein RBB-Sprecher am Montagmorgen auf Anfrage. (Tsp/jbh/sag)

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