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Kultur: Schmerz der Erkenntnis

Im Buddhismus hat die Backpfeife eine besondere Bedeutung, sie schmerzt, doch mit dem Schmerz kommt die Erleuchtung. Robert McNamara in dem großartigen Dokumentarfilm „The Fog of War“ von Errol Morris zu verfolgen, ist so ein schmerzhafter Prozess.

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Im Buddhismus hat die Backpfeife eine besondere Bedeutung, sie schmerzt, doch mit dem Schmerz kommt die Erleuchtung. Robert McNamara in dem großartigen Dokumentarfilm „The Fog of War“ von Errol Morris zu verfolgen, ist so ein schmerzhafter Prozess. Denn unser Held wäre der Weltmeister aller PisaStudien. Wäre unser Traum von einem Intellektuellen. Wäre da nicht die Verwüstung von Vietnam. Wären da nicht die Folgen der Politik der Weltbank, für die dieser intelligente Kopf auch hinhalten muss. Im Film wirkt der Mann vorbildlich schmerzfrei.

Tilman Spengler lebt als Schriftsteller in München, er ist Mitherausgeber des „Kursbuchs“. Zuletzt erschien von ihm „Mallorca“ (Sanssouci Verlag). „The Fog of War“ läuft in sechs Berliner Kinos.

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