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Hedonismus, Körperkult und Liebesrituale: Shirin David Album „Schlau aber blond“.

© Juicy Money Records

Shirin David, Horsegirl, Richard Dawson, Tocotronic: Die Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Ein Ausblick.

Stand:

Shirin David: Schlau aber blond (Juicy Money Records)

Im Sat.1-Frühstücksfernsehen wurde Shirin David kürzlich als „Unternehmerin und Musikerin“ angekündigt. Die Verwirrung darüber, welche der Rollen bei ihr im Mittelpunkt steht, kultiviert sie seit Jahren mit Absicht. Und nachdem sich ihr letztes Album teilweise wie eine echte Auseinandersetzung mit trüben, existenziellen Themen anhörte, dreht sich auf „Schlau aber blond“ nun wieder alles um Hedonismus, Körperkult und Liebesrituale. Das Augenzwinkern, das hier und da vorhanden ist, klappert dann meistens so laut, dass man die Musik dahinter kaum noch hört. Warum uns das überhaupt interessiert? Weil Shirin David trotz allem unsere Aufmerksamkeit erregt. Allein darum geht es hier. Joachim Hentschel, Süddeutsche Zeitung

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Horsegirl: Phonetics On And On (Matador/Beggars Group)

Im harschen Winter von Chicago haben sich Horsegirl in ihrer Heimatstadt Chicago mit Produzentin Cate Le Bon im Loft-Studio von Wilco eingeschlossen. Bei diesen magischen, verschneiten Wintersessions ist ein Album herausgekommen, das gleichzeitig minimalistisch und bittersüß verspielt klingt. Die Band hat mit „Phonetics On And On“ ihren Sound gefunden und versteckt sich nicht mehr hinter Mannshohen Gitarrenwänden und Distortion-Schleiern, wie noch auf dem ersten Album. Es ist nicht sofort ersichtlich, dass die Songs auf „Phonetics On And On“ in diesem Jahrzehnt geschrieben wurden. Denn die magische Horsegirl-Formel klingt wie ein lange verschollenes Mixtape: Lo-Fi Rock, der an Yo La Tengo erinnert, stolpernde Violinen à la The Raincoats und die zarte Verschrobenheit schottischer Twee-Pop-Bands wie The Vaselines. Eine Indie-Masterclass also und doch so grandios eigen. Christine Franz, Musikjournalistin

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Richard Dawson: End of the Middle (Domino Records)

Richard Dawson macht klar, was er nicht sein möchte: ein Virtuose oder Sklave des Kommerzes. Jahrelang spielte der Singer-Songwriter aus Newcastle auf einer billigen, reparierten Akustikgitarre. Und sein letztes Album „The Ruby Cord“ begann er 2022 mit einem großartigen 41-Minuten-Stück. Auf seiner neuen Platte spielt er den schönsten, sanftesten und seltsamsten Folk der Welt. Mit minimalistischer Begleitung und strahlend heller Stimme, die an Robert Wyatt erinnert. Christian Schröder, Tagesspiegel

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Tocotronic: Golden Years (SMD/Epic)

In Zeiten wie diesen hätten viele Kunden sicherlich gerne ein Schall Und Wahn 2025 um die Ohren gehauen bekommen. Aber die bei Album 14 auf drei Mitarbeiter geschrumpfte Veteranenkapelle spielt nun mal keine Wunschkonzerte. Im einunddreißigsten Jahr des Bestehens klingen Tocotronic musikalisch ein wenig betulich. Was durchaus zu den Inhalten passt. Irgendwie kommen wir da durch, scheint die Botschaft zu lauten. Wobei: „Bye Bye Berlin/ Dein Berghain brennt“, singt Dirk von Lowtzow. Die besten Jahre - sind sie vorbei? Andreas Müller, Moderator

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