Skandinavisches Knistern: Stürmischer Applaus beim Deutschen Symphonie-Orchester

Aus der Erstarrung dahin gehauchter Streicherflächen über die eisigen Flagoletts des Cellos hinweghuschend, kommt das Subjekt langsam wieder zu sich: Ausgehend von einem unscheinbaren Vibrato steigt die Temperatur schnell und der norwegische Cellist Truls Mørk darf wieder seinen prächtigen Ton verströmen. Wie nah doch zuweilen die größten Gegensätze beieinander liegen, das zeigt eben dieser Übergang vom zweiten Satz in die große Kadenz im 1. Cellokonzert Dmitri Schostakowitschs.