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Sophie Passmann in ihrem Stück "Pick Me Girls" im Berliner Ensemble

© Jörg Brüggemann

Tagesspiegel Plus

Sophie Passmann am Berliner Ensemble: (Selbst-)Ironie als Überlebensstrategie

Die Autorin hat ihren Bestseller „Pick Me Girls“ für die Bühne adaptiert und balanciert dabei gekonnt über Abgründe des Patriarchats.

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So weiblich war das Berliner Ensemble vermutlich noch nie: Achtzig, vielleicht neunzig Prozent Frauen scannt die Rezensentin beim ersten flüchtigen Blick durch den Zuschauerraum, quer durch alle Altersgruppen und modischen Milieus. In einem Punkt zeigen sich vom All-over-Paillettenlook bis zum Understatement-Rolli aber sämtliche Fraktionen im Schulterschluss vereint: Auf die distinguierte Abstandsvermessung alter dramatischer Stoffe zur Gegenwart, die normalerweise in diesem Traditionshaus stattfindet, ist hier niemand aus.

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