Kultur: Sophiensæle: Fläschchen für die Flaschen
Die Regisseurinnen Daniela Kranz und Jenke Nordalm zeigen, wie man selbst in der minimalistischsten Foyer-Inszenierung zum Urgrund existenzieller Sujets vorstoßen kann. In ihren "Giftmörderinnen", einer Bühnen-Adaption des Romans von Elfriede Czurda, geht es um doppelten Gattenmord: Sowohl Else Rinx - mit Hans liiert - als auch Erika Runk, die Angetraute von Karl, greifen zum Giftfläschchen.
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Die Regisseurinnen Daniela Kranz und Jenke Nordalm zeigen, wie man selbst in der minimalistischsten Foyer-Inszenierung zum Urgrund existenzieller Sujets vorstoßen kann. In ihren "Giftmörderinnen", einer Bühnen-Adaption des Romans von Elfriede Czurda, geht es um doppelten Gattenmord: Sowohl Else Rinx - mit Hans liiert - als auch Erika Runk, die Angetraute von Karl, greifen zum Giftfläschchen. Der Straftat ging die Einsicht voraus, dass "Männer ein Gift auf der Welt" seien, denen - um das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen - ein "Gegen-Gift" verabreicht werden müsse. Die Schauspielerinnen Lara Körte und Anna Stieblich bringen diese Einsichten nebst weiterer unfroher Kunden von der Beziehungsfront höchst unterhaltsam an die Zuschauerschaft.
21 Uhr: Sophiensæle[T], Mitte Sophienstr. 18[T]
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