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Tagesspiegel Plus
Teodor Currentzis und „Utopia“ in Berlin: Irritierende Leerstellen
Der Dirigent Teodor Currentzis und sein Orchester „Utopia“ verzaubern ihre Fans mit einer plakativen Darbietung von Anton Bruckners neunter Symphonie.
Von Eleonore Büning
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Teodor Currentzis hat sich verändert. Er sieht jetzt aus wie ein Hybrid: eine schwarzlackierte Kreuzung aus Kapellmeister Johannes Kreisler und Fellinis Großem Zampano. Man erkennt aber auch, und das ist beruhigend, auf Anhieb, dass es sich nicht um Magie handelt, sondern nur um eine Inszenierung. Mit der musikalischen Kompetenz dieses Dirigenten hat das schnöde Äußere nichts zu tun. Und dass er wegen seiner Abhängigkeit von finanzkräftigen Putinfreunden hierzulande heftig umstritten ist, kümmert seine Fans auch nicht die Bohne.
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