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Das Bühnenbild des zweiten Aufzugs von „Tristen und Isolde“  mit  Olafur Sigurdarson, Birger Radde, Andreas Schager, Günther Groissböck, Camilla Nylund und  Christa Mayer (v.l.).

© dpa/Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath

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„Tristan und Isolde“ in Bayreuth: Alles, was Zerfall ist

Auftakt der Bayreuther Festspiele: Thorleifur Örn Arnasson und Semyon Bychkov erklären Wagners Liebesoper „Tristan und Isolde“ zum Endspiel – und entsorgen alles Heldentum in die Rumpelkammer der Geschichte.

Stand:

Die Welt ist alles, was Zerfall ist. So fängt es schon an, mit einem ins Unendliche gedehnten Vorspiel. Den ersten Ton des berühmten Sextsprungs nimmt Semyon Bychkov am Pult derart pianissimo, dass er im unruhigen Saal nicht zu hören ist. Und die Generalpausen nach dem Tristan-Akkord währen eine kleine Ewigkeit lang.

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