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Volksbühne wieder ohne Leitung: Vegard Vinge und Ida Müller sagen ab
Noch eine schlechte Nachricht für die Kulturszene. Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ hat das Interimsleitungsduo der Berliner Volksbühne eine Absage erteilt.
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Die Berliner Kulturszene hat derzeit reichlich schlechte Nachrichten zu verkraften. Zu den Kultureinsparungen des Senats, kommt nun noch Mitteilung aus der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Wie die „Berliner Zeitung“ meldet, hat das norwegisch-deutsche Theaterpaar Vegard Vinge und Ida Müller sich gegen die interimistische Übernahme der Intendanz für die kommenden beiden Spielzeiten entschieden.
Das gehe nach Informationen der Zeitung aus einem Schreiben vom Montag hervor, das „nach Rücksprache mit der Kulturverwaltung“ entstanden sei und der „Berliner Zeitung“ vorliege. Die Mitarbeiter des Hauses seien darüber hinaus bei der turnusmäßigen Versammlung am ersten Montag des Monats über die Absage informiert worden.
Dem Schreiben nach seien die Gründe für die Absage vielfältig. Auch die aktuellen Haushaltskürzungen sollen bei der Entscheidung eine Rolle gespielt habe. Das Schreiben weise laut „Berliner Zeitung“ darauf hin, dass die beiden für ihre Radikalität bekannten Künstler sich lange mit dem Thema beschäftigt und sich die Absage nicht leicht gemacht hätten.
Erst Anfang Oktober war die Überraschungslösung der neuen Leitung für das nach dem Tod von Réne Pollesch angeschlagene Haus gefunden worden. Das norwegisch-deutsche Künstler-Duo Vegard Vinge und Ida Müller sollte die Volksbühne in einer dreijährigen Interimsintendanz die Zukunft führen. (Tsp)
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