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Wer von Serge Poliakoff

© Galerie Bassenge

Herbstauktion von Bassenge: Vom Kleinen ins Große

Kunst der Moderne zu erschwinglichen Preosen: Bei den Herbstauktionen von Bassenge fällt eine Bonner Sammlung ins Auge.

Bei Bassenge geht es traditionell nicht um Millionen, wenn Kunst der Moderne versteigert wird. Dafür verbergen sich unter den knapp 400 Losen der aktuellen Auktion zahlreiche Kostbarkeiten zu erschwinglichen Preisen. Das beginnt mit einem kleinen Konvolut von Aquarellen und dem Gemälde „Im Zirkus“ von Lou Albert-Lasard mit klarer Provenienz, die auf 400 bis 1500 Euro geschätzt sind.

Vor allem aber fällt der Bestand aus einstigen Kunstraum MI Posselt ins Auge, den die Galeristin und Sammlerin Margarethe Posselt bis 2002 in Bonn führte. Angeboten werden nun Arbeiten wie ein blaues, bewegtes Gemälde von Winfred Gaul (Taxe: 900 Euro), ungewöhnliche Linolschnitte von Hermann Glöckner (Taxe: je 600 Euro) oder intensiv farbige Gouachen von Karl Otto Götz (Taxe: 1800-2400 Euro). Darüber hinaus finden sich mit Blättern von Thomas Müller oder Martin Noël auch Künstler, die nicht zum typischen Programm größerer Auktionshaus gehören – obwohl sie es verdient hätten. Auf 450 bis 600 Euro sind die Arbeiten geschätzt und liegen damit auf einem Niveau mit zwei Bildern von Dorothee Rocke oder dem großartigen Informel-Maler Bernard Schultze.

Darüber hinaus fallen bei Bassenge natürlich auch die vertrauten Namen. Zwei große Kompositionen von Serge Poliakoff (Taxe: je 18 000 Euro) stehen für dieses Segment, dazu Litografien von Max Beckmann (Taxen: 2000-7500 Euro), Grafisches von Georg Baselitz, Keramik von Picasso für 3000 bis 6000 Euro oder eine Textskulptur von Jenny Holzer (Taxe: 8000 Euro). In der folgenden Fotografie-Auktion sind es Diane Arbus, Lee Friedländer und Sasha Stone. cmx

Galerie Bassenge, Erdener Str. 5a, 1.12., ab 10 Uhr, Fotografie: 5.12., ab 15 Uhr

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