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Szene aus Michael Thalheimers Inszenierung „Tristan und Isolde“ an der Deutschen Oper Berlin.

© Bernd uhlig

Tagesspiegel Plus

Wagners „Tristan und Isolde“ an der Deutschen Oper : Theater der Stimmen und durchschnittenen Kehlen

Michael Thalheimer trägt seine Genfer „Tristan“-Inszenierung an die Deutsche Oper Berlin. Am beeindruckendsten: Die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Donald Runnicles.

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Die Mühsal erscheint grenzenlos, ohne Aussicht auf Lösung: Isolde und Tristan ziehen an einem derben Tau, jeder für sich allein, sie zu Beginn von Richard Wagners „Handlung in drei Aufzügen“, er am Ende. Was für ein Widerstand auf der anderen Seite liegt, bleibt verborgen in der Bühnentiefe der Deutschen Oper, dabei muss er so gewaltig sein, dass die schönste Frau und der strahlendste Held ihr Gastspiel in der Tagwelt beenden wollen. Tristan und Isolde beschließen zu sterben, sie verbindet „die innige Sehnsucht nach dem Tod: volle Bewusstlosigkeit, gänzliches Nichtsein, Verschwinden aller Träume“, notiert Wagner.

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