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Ein verbranntes Fahrzeug in Pacific Palisades, Kalifornien, nachdem ein Waldbrand die Region verwüstet hat.

© dpa/-

Tagesspiegel Plus

Ein Paradies in Schutt und Asche: Was die Brände in Kalifornien kulturell bedeuten

Kerouac, Klinsmann und das Leben der anderen: Erinnerungen an einen Sehnsuchtsort, der dieser Tage aussieht wie die apokalyptische Welt in Cormac McCarthys Roman „Die Straße“.

Ein Essay von Robert Glatzinger

Stand:

Wo die Route 66 nach fast 4000 Kilometern in den Pazifik stürzt, in Santa Monica, am Pacific Coast Highway, dem PCH, raubt der Blick einem jedes Mal den Atem. So überwältigend ist es. Heute raubt er einem den Atem, weil die Luft so schlecht ist. Die Augen tränen, auch aus Trauer. Der Blick nach rechts, Richtung Norden, war einst eine Verheißung. Nun ist da nur noch Verzweiflung. Der Küstenabschnitt zwischen Santa Monica und Malibu, die Hügel des Topanga State Parks – all das wird nie mehr so sein, wie er bis vor wenigen Tagen noch war. Das Paradies. Ein Sehnsuchtsort.

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