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Wer neben sich steht, steht auf insgesamt vier Füßen. Ist das nicht auch verlockend?

© unsplash/Sonnie Hiles

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Wie krank ist das denn?: Laura Wiesböck nimmt digitalen Diagnosen den gefährlichen Zauber

Die österreichische Soziologin weiß, wie entlastend es sein kann, die eigene Überforderung durch Checks in sozialen Medien als pathologisch zu erkennen. Zudem warnt sie vor fatalen Folgen digitaler Diagnosen.

Von Meike Feßmann

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Der Wunsch nach Gesundheit steht im Zentrum guter Wünsche. Trotzdem kann man es suspekt finden, dass Gesundheit zu einer Art Generalmetapher für gelingendes Leben geworden ist. Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Robert Crawford prägte dafür schon 1980 den Begriff „Healthism“. Er zielt auf die übersteigerte Wertschätzung vor allem der individuellen Gesundheit.

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