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Yoko Ono in der „Half-A-Room-Show“ in ihrem Environment „Half-A-Room“, 1967 in der Londoner Lisson Gallery.

© Clay Perry

Tagesspiegel Plus

Yoko Ono in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW: Schreie und Flüstern

Lange galt sie als die schwarze Witwe der Popkultur, heute ist Yoko Ono eine Klassikerin der Avantgarde: In Düsseldorf wirken ihre Werke angesichts der politischen Lage aktueller denn je

Von Alexandra Wach

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Während des Bombenhagels über Tokio betrachtete Yoko Ono mit ihrem jüngeren Bruder durch eine Öffnung im Dach den Himmel und glaubte darin Lebensmittel und andere Mangelware zu erkennen. Es waren Momente des Entkommens, die sie 1966 in einer biografischen Selbstbeschreibung lakonisch festhielt: „Frühe Kindheit: sammelte Himmel“. Nicht, dass die Tochter einer großbürgerlichen Bankiersfamilie später damit aufgehört hätte. In ihrer ersten Ausstellung in der New Yorker AG Gallery von George Maciunas sammelte sie 1961 die berühmten „Instruction Paintings“, die das Publikum zum Ausführen von Anweisungen animierten.

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