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Leo XIV. zelebriert seine erste Messe als Papst in der Sixtinischen Kapelle am 9. Mai.

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Tagesspiegel Plus

Zur Zukunft der katholischen Kirche unter Leo XIV. : Die Sakralität des Systems muss gesprengt werden

Statt einer Festung muss die Kirche eine offene Baustelle bleiben. Dafür ist es unvermeidlich, Frauen in die religiösen Strukturen und die vollständige Leitung der Gemeinschaft einzubeziehen.

Ein Gastbeitrag von Isabella Guanzini

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Ein komplexes und anspruchsvolles Konklave hat der Kirche, aber auch der gesamten Welt eine ruhige Kraft verliehen. War Franziskus der Papst, der eine gespaltene, von Skandalen erschütterte und kurz vor der Implosion stehende Kirche – „wie ein zerrissenes Gewand“ – retten musste, so scheint Leo XIV. nun berufen zu sein, auch vor einer säkularen Welt zu sprechen, die in Flammen steht, von Nationalismen geprägt ist, von verheerenden Konflikten erschüttert wird und in einer erstaunlichen politischen und identitären Krise steckt: „Friede sei mit Euch“.

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