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Neuwahlen in Hessen: Auf die Spitze getrieben

Gegen Hessen war Bayern nur ein krachledernes Volkstheater. Und Interims-Ministerpräsident Roland Koch kann wohl noch lange weiter amtieren.

Und da dachte mancher schon, Bayern sei nicht mehr zu übertreffen. Nein, weit gefehlt, die Hessen haben es auf die Spitze getrieben. Ein Intrigantenstadl, das; dagegen ist, was in München geschieht, bloß krachledernes Volkstheater. Aber damit ist ja nun Schluss, in ein paar Monaten gibt es Neuwahlen und dann sind alle befreit von den Qualen. Roland Koch, Ministerpräsident ad interim, was heißt: noch lange nicht außer Dienst, kann vieles wieder gut machen. Er kann einen Wahlkampf führen, wie er sich gehört, für ihn und für eine aufgeklärte Demokratie, einen ohne dumpfe Assoziationen zum Beispiel. Aber diesen Fehler wird er bestimmt nicht noch einmal machen. Was für die SPD die ganze Lage nicht verbessert. Andrea Ypsilanti hat mit ihrer Nachwahlkampflüge das alles erst hervorgerufen, und deswegen muss sie auch alle Konsequenzen auf sich nehmen. Die Landtagsabgeordneten werden nämlich jetzt um ihre Mandate fürchten. Die SPD in Hessen ist so arm dran, dass sie schon bald wieder zu bedauern ist. Sie braucht doch auch jemanden, der sie anführen kann, ohne dass alle rot werden müssen. Und sei es, damit Koch nach den Neuwahlen eine anständige Opposition hat. cas

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