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Vatikan und Kindesmissbrauch: Bedrohliche Botschaft

Ermuntert worden ist er, ermutigt, unterstützt, Rückenstärkung hat er erhalten – alles Worte, die das Gespräch von Erzbischof Robert Zollitsch mit dem Papst über die Missbrauchsfälle charakterisieren. Worte, die jedem Vatikanologen die Ohren klingen lassen werden.

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Ermuntert worden ist er, ermutigt, unterstützt, Rückenstärkung hat er erhalten – alles Worte, die das Gespräch von Erzbischof Robert Zollitsch mit dem Papst über die Missbrauchsfälle charakterisieren. Worte, die jedem Vatikanologen die Ohren klingen lassen werden. Denn sie sind offenkundig nötig. Die katholische deutsche Bischofskonferenz braucht anscheinend jemanden, der alles das tut, was die Worte auf der zweiten Bedeutungsebene geradezu bedrohlich beschreiben. Das ist kein gutes Zeugnis. Dass die Bischöfe nicht eben schnell aufklären; dass Umfang und Zeiträume des Missbrauchs nicht klar sind; dass dazu noch Kurienkardinal Walter Kasper sie öffentlich darauf stoßen muss, über Entschädigungen nachzudenken: Das alles zusammengenommen wird nicht nur Kasper wütend gemacht haben. Der Papst sagt es nur anders. Was werden sich diese beiden Deutschen im Vatikan schämen. Umso wichtiger wird es, dass sich die Bischöfe hierzulande nicht an Verfahrens- oder an politischen Stilfragen festhalten. Zollitsch, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, ist gefordert, gleichsam ultimativ. Und der Missbrauchsbeauftragte, Bischof Stephan Ackermann, muss im Sinne der Opfer denken und handeln, dann handelt er für die Kirche. Nicht zuletzt für die in Rom. cas

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