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Meinung: Berliner Hochschulen müssen effizienter werden

Betrifft: „KomplettVerriss für Sarrazins Hochschul-Thesen“ vom 30. Dezember 2003 Hätten Ihre Autoren den Inhalt des Interviews zur Kenntnis genommen, dann hätten sie gemerkt, dass ich keine „neuen Spar-Vorgaben“ gemacht habe, weshalb diese auch nicht „falsch berechnet“ sein können.

Betrifft: „KomplettVerriss für Sarrazins Hochschul-Thesen“ vom 30. Dezember 2003

Hätten Ihre Autoren den Inhalt des Interviews zur Kenntnis genommen, dann hätten sie gemerkt, dass ich keine „neuen Spar-Vorgaben“ gemacht habe, weshalb diese auch nicht „falsch berechnet“ sein können. Ich habe lediglich erklärt, was aber keine Neuigkeit ist, dass sich an der vom Senat beschlossenen Einsparvorgabe von 75 Millionen Euro jährlich, stufenweise zu erbringen bis zum Jahre 2009, nichts ändern wird. Und ich habe auf die Ineffizienz zahlreicher Doppel- und Mehrfachangebote der Hochschulen im Berliner Raum hingewiesen.

Gerade darin werde ich übrigens durch meine Kontakte zu Berliner Hochschullehrern immer wieder bestärkt. Die von mir genannten benchmark-Zahlen trage ich übrigens unwiderlegt und laufend aktualisiert seit zwei Jahren in dieser Stadt vor. Jeder ist eingeladen, sie zu widerlegen oder zu ergänzen. Die Aufgabe der Berliner Hochschulpolitik ist es, innerhalb des politisch gegebenen Finanzrahmens (der eine achtzigprozentige Mehrausstattung gegenüber dem Bundesdurchschnitt bedeutet), Effizienz, Qualität und Exzellenz zu steigern und neue Finanzierungsquellen außerhalb des staatlichen Haushaltes zu erschließen.

Hierzu würde ich in Ihrem ansonsten geschätzten Blatt gerne Weiterführendes lesen und dafür gerne auf den vierfarbgedruckten Anblick unbedeckter Blößen demonstrierender Studenten verzichten.

Dr. Thilo Sarrazin (SPD), Senator für Finanzen des Landes Berlin

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