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Meinung: Casino-Kapitalismus

„Das große Kräftemessen“ vom 8. Januar Der Artikel beweist erneut, dass das internationale Finanzkapital nach eigenem Dünken agiert, und die Politik nur die Kosmetik zur Verschleierung dieses Handelns liefert.

„Das große Kräftemessen“ vom 8. Januar

Der Artikel beweist erneut, dass das internationale Finanzkapital nach eigenem Dünken agiert, und die Politik nur die Kosmetik zur Verschleierung dieses Handelns liefert. Nichts hat die risikoreichen Geschäfte der Banken seit 2008 eingeschränkt. Ihre Lobby verhindert national und international alle nicht gewünschten gesetzlichen Regelungen zur Kontrolle der Banken und ihrer riskoreichen Geschäfte.

Die Gefährdungen, die von diesem wirtschaftspolitischen Machtpotenzial der Banken ausgehen, sind den Wirtschaftswissenschaftlern und Politikern bestens bekannt, aber es fehlt der politische Handlungsspielraum für Aktionen der Staaten gegen die Banken.

Im Ergebnis dieser hochaktuellen Analyse von Harald Schumann gibt es eigentlich nur eine wirksame Aktion zur Einschränkung des Einflusses des internationalen Finanzkapitals – Verstaatlichung der Banken, die „to big to fail“ sind, mit Splitting des Investment- und Kreditgeschäfts sowie weitgehender Nationalisierung der Banken, damit wieder der Primat der Politik gegenüber der Finanzwirtschaft durchgesetzt wird.

Aber keine Angst, meine Herren Banker, dazu wird es ja nicht kommen. Ihre Lobby hat ja bereits erfolgreich die politischen Strukturen unterwandert und diese Lobby wird es schon richten. Also machen wir weiter wie bisher große Konferenzen der Politik ohne Konsequenzen für ihre Geschäfte bis zum nächsten großen Crash, denn die Bank gewinnt immer – das ist aber Casino-Kapitalismus und weitab von sozialer Marktwirtschaft.Klaus-Dieter Busche,

Berlin-Lichtenberg

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