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Abwrackprämie: Das kostet Energie

Dass die Abwrackprämie trotz ihres offiziellen Namens „Umweltprämie“ nichts mit Klimaschutz zu tun hat, war seit ihrer Einführung bekannt. Dass der durchschnittliche Kohlendioxidausstoß von Autos selbst dann, wenn überwiegend Kleinwagen gekauft werden, bei 156 Gramm pro Kilometer liegt, bestätigt nun, wie sehr es die deutschen Hersteller an einem Angebot klimafreundlicher Fahrzeuge haben fehlen lassen.

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Dass die Abwrackprämie trotz ihres offiziellen Namens „Umweltprämie“ nichts mit Klimaschutz zu tun hat, war seit ihrer Einführung bekannt. Dass der durchschnittliche Kohlendioxidausstoß von Autos selbst dann, wenn überwiegend Kleinwagen gekauft werden, bei 156 Gramm pro Kilometer liegt, bestätigt nun, wie sehr es die deutschen Hersteller an einem Angebot klimafreundlicher Fahrzeuge haben fehlen lassen. Auch die Verbraucher gaben sich jahrelang damit zufrieden, dass Autos immer stärker motorisiert, immer schwerer und schneller wurden. Sie nahmen hin, dass die Fahrzeuge beim Spritverbrauch kaum besser wurden. Der Konsum aber ist die Achillesferse der Klimapolitik – und das ist nicht nur in Deutschland so. Den Schritt vom bloßen Bewusstsein zum veränderten Verbraucherverhalten machen die wenigsten. Wie absurd sich Konsumenten verhalten können, zeigt sich noch mehr bei der Glühbirne. Nachdem die Europäische Union entschieden hat, spätestens ab 2012 keine Lampen mehr zuzulassen, die mehr Wärme als Licht abgeben, haben die Deutschen angefangen, Glühlampen zu horten. Das wird sie noch jahrelang viel Geld für verschwendete Energie kosten. deh

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